Nebenjob - Fallen und Tipps zur Vorbeugung |
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Es ist nicht alles Gold, was glänzt
Viele
Österreicher bessern mit einem Nebenjob ihre Kasse auf. Aber Vorsicht!
Es drohen auch viele Fallstricke. Zeitungsinserate, wie: "Wollen Sie
nebenbei auf die schnelle viel Geld verdienen? Informationen unter..."
oder "Spitzenhonorar für wenige Stunden Arbeit" locken besonders Frauen
an, die mit Haushalt und Kindern ein paar Stunden Zeit zum
Geldverdienen haben.
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Doch verdienen dabei nur die Anbieter! Mit miesen Tricks ziehen sie den Bewerberinnen/Bewerbern oft nur das Geld aus der Tasche.
Klagen vor Gericht bringen meistens nichts - da die Rechtslage bei
Heimarbeit problematisch ist. Beispiel: Einer Nebenjob-Anwärterin wird
der Auftrag erteilt, Briefumschläge nach einer Kartei mit der Hand zu
adressieren. Die Umschläge werden nicht vom Anbieter geliefert, sondern
müssen gekauft werden. Ist die Arbeit fertig zurückgeschickt, heißt es:
Die Umschläge sind nicht brauchbar. Ihre Schrift war nicht schön genug.
Darum gibt's kein Geld. Trotzdem werden die Umschläge behalten. Die
Materialkosten sind verloren. Und SIE ist nur um eine schlechte
Erfahrung reicher.
Damit Ihnen so was nicht passiert, achten Sie auf diese Fallstricke!
Hier die acht wichtigsten Tipps, wie Sie Fallen erkennen und sich vor
ihnen schützen können:
1. Finger weg von Angeboten, die Bearbeitungs-, Lizenz-, oder
Schutzgebühren für nähere Informationen verlangen! In 99 von 100 Fällen
sind die Angebote unseriös.
2. Vorsicht, wenn Sie Artikel wie z.B. Kosmetika, Vitaminpillen oder
Waschmittel zu angeblich, supergünstigen Konditionen" kaufen sollen, um
sie mit hohem Gewinn weiterzuverkaufen(dies ist sehr unrealistisch,
warum sucht der Verkäufer dann jemanden?)
3. Buchen Sie keine kostspieligen Lehrgänge oder Seminare als Eintritt
in den neuen Nebenjob. Seriöse Unternehmen bieten Mitarbeiterinnen
kostenlose Schulungen.
4. Rufen Sie keine Beratungstelefone an, die Ihnen zu Ihrem neuen
Nebenjob hilfreiche Informationen geben sollen. Beginnt die Nummer mit
0930, ist sie gebührenpflichtig, kostet bis zu 3,60 Euro pro Minute!
Die Informationen vom Band sind total wertlos!
5. Nehmen Sie keine Schreibarbeiten an, für die Sie erst einen
(überteuerten!) Computer einer bestimmten Firma kaufen müssen! Die
(Schein-) Aufträge nehmen nach dem Kauf schnell ab. Oder: Sie bekommen
erst gar keine!
6. Niemals Geld im voraus an Chiffre-Anbieter oder Postfachadressen verschicken! Davon sehen Sie nichts mehr!
7. Hände weg von sogenannten Software-Tests! Da will man Ihnen Material
verkaufen, das Sie dann prüfen sollen. Haben Sie die Testergebnisse
zurückgeschickt, hat sich der Auftragsgeber bereits in Luft aufgelöst.
8. Gehen Sie nicht zu Vorstellungsgesprächen in Hotelhallen oder
Pensionen. Dort treffen Sie meist auf unseriöse Anbieter, die kein Büro
und keine Firmenadresse aufweisen können.
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